Retrospektive
Christian Hess
Rückkehr den Ursprungen nach einem Jahrhundert
Das Stadtmuseum Bruneck hat Christian Hess (Bozen 1895-Schwaz 1944) mit
einer interessanten Ausstellung geuldicht, welche am Freitag 28 Oktober
eröffnet sein wird. Das Ereignis will die dankbare Nähe der Stadt des
Pustertales dem nahmhaften südtiroler Künstler, der die ersten Schritte
seiner Lehre bei dem Keramiklaboratorium Kuntner, ausdrücken. Es war das
Jahr 1913. Christian Hess ist so in Bruneck nach einem Jahrhundert
zurückg ekehrt. Die Ausstellung zeigt eine Gruppe von 33 Werken der
Periode zwischen 1920-1939. Viele von diesen sind unveröffentlicht, und
machen er möglich Teile seiner zerstreuten Werke, wegen den ständigen
Umherirren des Kunstlers, während des zweiten Weltkrieges wieder zu
vereinen. Es ist auch das “Selbstbildnis des Exils“ ausgestellt, ein
Bild des Jahres 1933 (“Der Wahrsager“) welches auf die ersten Tagen des
Exils des Kunstler in Sizilien zuruckgeht, wenn er München lässt um die
Ausdrucksfreiheit wiederzufinden. In diesem Gemälde zeigt sich Hess
unter den einfachen Leuten, als Seher, und stellt sich Fragen über die
Zukunft. Der Maler trägt das T-Schirt der “Juryfreie“ und wendet den
Rücken am Meer. Er meint Diaspora, und die der jener anderen deutschen
Künstler die vom Nazismus verbannt werden nach der Beseitigung der
“Juryfreien“ und den Brand ihrer Werke im Glaspalast. Der Kunstkritiker
Carl Kraus sagt von Hess: “Ein Künstler der die europäischer Kultur
seiner Zeit eingeatmet hat (Leonardo Sciascia), einer auch, der trotz
oder gerade wegen den widrigen Zeitbedingungen ein Werk von besonderer
inhaltlicher und formaler Dichte schuf. Seine zentrale
Inspirationsquelle fand Hess in Sizilien“. Die Ausstellung ist vom
Museums Verein von Bruneck und vom Kunstverein Christian Hess initiert.
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