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Eröffnung der Ausstellung von Christian Hess
im Museum des Rabalderhauses in Schwaz
13 Juni 2008 um 17.30 Uhr
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BEGRUSSUNG DURCH DR. OTTO LARCHER
LEITER DES RABALDERHAUS
MUSEUM IN SCHWAZ |
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Meine Damen und Herren, liebe Besudier des
Rabalderhauses, ich darf sie alle recht herzlich begrüßen,
zu dieser Eröffnung der Ausstellung von Christian Hess. Es
ist ein ganz großes Ereignis für unsere Einrichtung. 1996 im
April, war die erste Ausstellung mit Andrea Bisction und ich
habe seit Jahren versucht, Christian Hess hier auszustellen,
nach deni er doch die letzten Momente seines Lebens, hier in
Schwaz verbracht hai Hier auszustellen, ein großes Ereignis
deshalb, weil das heute ersten Mal die hundertste
Ausstellung seit damals ist, im Rabalderhaus und diese
hundertste Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des
Präsidenten des Europaischen Parlamentes,
Hans-Gert
Pöttering. wir betrachten das als eine Auszeichnung und
möchten natürlich Herrn Ardizzone, der den Kulturverein
Christian Hess in Rom vertritt und der das alles in die Nege
geleitet, hat herzlich Danken.
Es freut uns, dass so viele, trotz der EM gekommen sind
übrigens dahinten ist ein Fernseher … den wir abgestellt
haben, da wir einen schönen Film uber Christian Hess haben.
Ich begrüße besonders die Verwandten des Künstlers, die aus
Italien gekommen sind und die offiziellen Vertreter von Bad
Land, Herr Doktor Erhardt für die Kulturabteilung, die
Kulturreferentin, Frau Oberhollezner auf dieser Seite, Frau
Stadträtin Boritzer, die Vertreter wie ich schon gesagt
habe, des Kulturvereins aus Rom, alle Leihgeber, ich kann
sie gar nicht alle offiziell aufzahlen, der Institute, aber
auch alle Privatleihgeber, ich danke ihnen, dass sie uns
diese Werke zur Verfugung gestellt haben und besonders
Danken und begrüßen möchte ich Herrn Doktor Stefan Demetz
vom Stadtmuseum Bozen, ohne einen Partner wahre diese
Ausstellung doch nicht zustande gekommen. Es währe schon
finanziell nicht möglich gewesen und wir sind froh, einen so
potenten Partner gefunden zu haben, der sich einsetzt und
mein größter Dank geht an Doktor Karl Kraus, für all seine
Arbeit als Kurator der Ausstellung. Er ist der Verfasser des
schönen Katalogs und ich glaube seit 1974, 75, 76 gab es
keine größere Ausstellung mehr... Der Dank geht aber auch an
unsere Sponsoren und an meine Mitarbeiter. Ich begrüße ganz
besonders den Herrn Bürgermeister, der trotz Fußball
gekommen ist, bravo! Diese Ausstellung ist wirklich von
Europäischem Rang und man sollte sie nicht versäumen, es ist
auch die hundertste Ausstellung im Rabalderhaus, bis Ende
Juli ist die Ausstellung im Rabalderhaus, anschließend, ab
November bis Ende Jänner geht es in Bozen weiter Ich darf
nun den Doktor Demetz.
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DR. STEFAN DEMETZ LEITER DES
STADTMUSEUM IN BOZEN |
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Ich danke vielmals Doktor
Larcher. Ich bin als Vertreter der Stadt Bozen hier, der
Assessor Isst sich entschuldigen, ich bin sehr dankbar
gewesen als Herr Doktor Kraus und Herr Doktor Larcher zu uns
getreten sind und uns das Projekt vorgestellt haben, und
auch wir sind immer froh wenn wir Partner finden, aus den
selben Grunden wie sie, immerhin werden die Kulturmittel
auch südlich des Brenners immer knapper und wir halten
deshalb auch sehr viel auf Kooperationen, grade auch in dem
Fall also des Malers Christian Hess, der bei uns in Bozen.
obwohl er seine Kindheit hier verbracht hat, kaum bekannt
ist, wir denken auch das es eine unserer Aufgaben des
Stadtbezirkes ist, relativ unbekannte Künstler, die ihre
Wurzeln hier in Bozen haben, bekannt zu machen. Wer eignet
sich da besser als Christian Hess, der, wenn man seine Werke
mit denen vergleicht, die zur gleichen Zeit in Bozen
geschaffen wurden, man sagen muss, einen Gang mehr
aufzuweisen hat und deshalb mein ganz kurzer Dank an sie
Herr Doktor Larcher und allen beteiligten Damen und Herren
für die Idee und ihren persönlichen Einsatz, der auch zu
dem, muss ich sagen, gelungenen Katalog geführt hat.
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DR. BENEDIKT ERHARD
VERTRETER DER REGIONALEN
KULTURVERWALTUNG - TIROL |
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Lieber Herr Doktor Larcher, sehr geehrte Damen und
Herren, ich stehe hier als einer der Geldgeber um
mich kurz zu halten danke für die Einladung hierher
und die Moglichkeit alte Freunde und Weggefhrten aus
Tirol zu treffen, Herr Kraus und Tiziano Rossani,
wir sehen uns viel zu selten und sie sollten öfter
solche Ausstellungen hier machen. Ich weiß nichts
über Christian Hess, ich sehe hier Frau Professor
Hormann und denke mir, gut das ich gekommen bin, da
kann ich noch was lernen. Wer sich zur Eröffnung
einer solchen Ausstellung einfindet, der kommentiert
auch die Bedeutung des ausgestellten Stuckes. Ein
gesellschaftlicher Event. ja mehr kann ich nicht
sagen, weil ich nicht mehr weiß, es ist schön, dass
sie alle da sind es ist gut, dass es den Herrn
Doktor Larcher gibt, der mit seiner Beharrlichkeit
viele Dinge erricht, auch wenn die Subventionsmittel
noch in weiter Ferne sind, aber sie sind da, sie
sind da. auch weil einfach Fakten geschaffen werden,
die dafür notwendig sind. Herr Bürgermeister, wir
werden uns weiterhin bemuhen seitens des Landes Orte
jenseits von Innsbruck zu unterstützen, sodass wir
uns weiterhin sehen werden. Vielen Dank und noch
einen schönen Abend!
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DR. CARL KRAUS KURATOR DER
AUSSTELLUNG UND KATALOGS |
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Ja,
wir haben gehort, Christian Hess ist in Bozen zur Welt
gekommen, ich werde noch etwas hinzufügen Er ist wenige
Meter von hier im Krankenhaus von Sctiwaz verstorben, 1944
an den Folgen eines Bombenangriffs auf Innsbruck, er ist 48
Jahre alt geworden, dass ist genau mein Alter, ich hoffe ich
habe da noch etwas mehr. aber man sieht ein Werk. dass schon
einige Jahre vorher abgeschlossen war. Nach der
Machtergreifung Adolf Hitlers in Deutschland 1933, hat Hess
keine wichtige Entfaltungsmöglichkeit mehr gehabt. Er hat
weder in Sizilien richtig arbeiten konnen, weil er sich
isoliert fuhlte, das war seine zweite Heimat. dort hat seine
Schwester gelebt, noch konnte er langer in der Schweiz
arbeiten, weil er keine Aufenthaltsgenehmigung bekommen hat,
noch in München, wo er studiert hat gab es das richtiges
Klima um zu arbeiten Er ist unter den Repressalien der
Diktatur zugrunde gegangen und in Tirol wo er geboren ist
und wo er die letzten vier Lebensjahre verbracht, hat er
letztlich auch keine richtige Resonanz. Es war ein
schwienges Leben Diese Werk die sie hier sehen, sind
innerhalb eines Jahrzehnte entstanden, also von 1925 bis
1935 und man sieht was für ein Potenzial der Künstler
geschaffen hat, ich sehe hier vor mir Meier-Beckmann, vielen
Dank das sie gekommen sind, sie sind die Schwiegertochter
von Max Beckmann, eigens aus Munchen angereist, sie sind im
weiten Sinne auch eine Verwandte des Kunstlers. Max Beckmann
war einer der großen Vorbilder von Christian Hess in Europa,
er hat sich an ihm orientiert, er hat sich auch an anderen
orientiert, nach George Grosz, den Kubisten, aber auch nach
Italien hin, zu den Novecento- Künstlern hin, er hat aber
ganz was eigenes geschaffen. Das heißt um 1931 in
Deutschland hatte Christian Hess wirklich einen
hervorragenden Ruf gehabt, er hat überall ausgestellt in
jeder großen Stadt zwischen Berlin, Zürich und Hamburg Er
war Mitglied der Juwyfreien in München, das war die
progressive Künstlergruppe, die auch Picasso, Mondrian
gestellt hat, nach dem Tod 1944 ist er wirklich in
Vergessenheit geraten, wie viele andere dieser sogenannten
Generation, man hat seine ?rke nicht gekannt sie waren in
Messina deponiert gewesen, 1956, als die große Ausstellung
organisiert wurde, gab es keinen Katalog und die
Wederentdeckung ist dann erst wieder 1974 passiert aus
Messina ausgehend. Das war eine große Tour zwischen
deutschen, osterreichischen und italienischen Stadten. Ich
will nicht weiter ausholen Wr haben hier die Ehre die
einzige, lebende Verwandte hier zu haben, die den Künstler
selbst gekannt hat, dass ist die Nichte Luisa Ardizzone, Es
würde mich wirklich freuen, wenn sie etwas aus ihren
Erfahrungen erzahlen könnten, ich glaube sie waren neun
Jahre alt als sie Christian Hess zum letzten Mal gesehen
haben.
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FRAU LUISA ARDIZZONE NICHTE
VON CHRISTIAN HESS |
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Ich
habe den Onkel kennen gelernt, als ich noch in der Wege lag.
Er hat bei uns in Messina gelebt, ab und zu und hat bei uns
gewohnt und hat mir als erstes die deutsche Sprache
beigebracht und ich habe die italienische Sprache nachher in
der Schule gelernt. Wir haben uns sehr geliebt, als Kind und
als Onkel. Ich trage seinen Namen, weil er mein Taufpate
ist. Ich bin Louise weil er Louis war, mein Vater hat es so
gewollt. Ich habe eine lebendige Erinnerung an all diese
Bilder, einige habe ich zuhause gehabt, ich habe gesehen wie
er sie gern alt hat, mit welchem Stoff, zum Beispiel, wenn
er keinen Stoff hatte, hat er Stoff von meiner Mutter
genommen, daran erinnere ich mich und ich sehe auch hier
einige Zeichen meines Lebens, meiner Stadt und auch das Haus
wo wir gewohnt haben, das Haus wo ich geboren wurde...
verzeihen sie, wenn ich gefühIsmäßig etwas aufgewahlt bin.
DR. CARL KRAUS
Vielen
herzlichen Dank, sie werden jetzt einige Worte in
Italienisch vom Leiter des Museums in Bozen, Herrn Dr.
Demetz, zum Gruß und zum Dank einiger italienischer Gäste
sowie die Familie Cinquegrani-Comito, die hierher gekommen
ist und Tiziano Rossani, der mit uns zusammengearbeitet hat,
hören.
DR.
STEFAN DEMETZ
Guten
Abend an all die, die italienischer Muttersprache sind. Ich
mochte jetzt weniger von den Werken des Kunstlers sprechen,
auch weil sich die Anwesenden viel besser auskennen, sondern
vielmehr die Mchtigkeit dieses Projektes unterstreichen.
Diese Projekt, dass durch die Zusammenarbeit zwischen dem
Rabalderhaus, unter der Leitung Dr Larcher und unserem
Stadtmuseum in Bozen entstanden ist. Der Grund aus dem ich
letztes Jahr das Angebot von Dr. Larcher und Dr. Kraus
angenommen habe, war ganz einfach der zur Kenntnis
beizutragen, einem Künstler zu seinem ursprünglichen
Bekanntheitsgrad zu verhelfen. Einem Künstler von dem ich
persönlich glaube, dass er das Maximum an Maler ist, der
hier in Bozen geboren ist. Ich kann nicht sagen, dass er in
Bozen gereift ist, denn soweit ich mich erinnern karin,
verließ er mit acht Jahren die Stadt. Er hat dennoch seine
Wurzeln in Bozen und er ist wohl der höchste Ausdruck eines
Künstlers der ersten Halfte des 19 Jht., der sie in dieser
Stadt hat. Das ist der Grund und ich bin sehr stolz, die
wunderbare Ausstellung im November in Bozen zu beherbergen.
Danke.
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DR. BIRGIT
OBERHOLLEZNER-PRASCHBERGER
KULTURASSESSORIN IN SCHWAZ |
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Ich darf sie im Nanen der Stadt Schwaz herzlich begrüßen,
besonders herzlich darf ich jene begrüßen, die ewe so weite
Anreise hatten jenseits des Brenners und insbesondere weil
im Moment grade die italienische Nationalmannschaft auf dem
Fußfeld spielt, bin ich froh, dass sie trotzdem den Weg in
das Ralderhaus gefunden haben. Das Rabalderhaus ist ja ein
Ort der Begegnungen, wir hatten letzten Freitag, das ist
jetzt eine Woche her, die Eröffnung unseres Silbersommers
durch den Künstler Wolfgang Götzinger. Im Moment darf ich
auch für unsere ausländischen Besucher sagen, läuft ja bei
uns das große Silbersomrnerfestival 2008, auch hier unter
dem sportlichen Euromotto, Kultur bewegt Körper und Geist
und das Rabaldetieus war insofern ein Ort der Begegnung, da
vor ein paar Tagen auch die Literaten hier zu Gast waren. Im
Rahmen des Sommerfestivals haben wir einen Adorno Wettbewerb
abgehalten, natürlich auch hier unter dem Motto, Anstoß,
weil Anstoß ist nicht nur in der Fußbellsprache wichtig,
sondern gibt auch in der Kunst und in der Kultur seinen
lmpuls um so großartige Werke zu schaffen, wie sie, sie
heute hier alle bewundern können. Ja und nicht zuletzt ist
des Rabalderhaus ein Ort der Begegnung, weil wir hier
häufiger zusammen kommen. We ich vernommen habe, kommen sie
von überlall her in Italien, kerner hat die weite Anreise
gescheut, viele Schwazer sind da und viele Personen aus
allen Regionen Tirols und ich glaube es ist ganz schön, dass
wir heute hier sind, wie es die europäische Union so will
oder das Motto der europäischen Union ist, das wir hier
zusammenkommen Bozen Italien, Nordtirol, Südtirol, so eine
Art Achse bauen und das diese Achse nicht nur
gesellschaftlicher Natur ist, sondern auch künstlicher,
natureller Natur und dafür darf ich allen Beteiligten
herzlich Danken, insbesondere Doktor Otto Larcher, für seine
Unnachgiebigkeit und seine Beharrlichkeit, wie wir gehört
haben, das immer sehr viel möglich macht, darf ich recht
herzlich Danken und gratulieren zu Deiner Hundertsten
Ausstellung. Und eigentlich wollte ich die einen Schnapsle
mitbringen aber ich hab gehört, AIkohol ist nicht das
passend, deshalb darf ich Dir einen Blumenkorb übereichen.
Und damit darf ich die Ausstellung für eröffnet erklären.
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