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							Paul Flora 
					Glorenza / Glurns - Val Venosta, 1922  | 
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 Österreichischer Zeichner und 
						Graphiker. In seiner Autobiographie “Dies und Das” (Diogenes 
						Verlag) schreibt er über sich selbst: „…Ich wurde als 
						italienischer Untertan geboren, wurde mit sechs Jahren 
						für zehn Jahre Österreicher, war dann sieben Jahre lang 
						deutscher Staatsbürger und bin seit 1945 wieder 
						Österreicher und als solcher und auch als Humorist nicht 
						besonders heiter, und überhaupt machen mich lustige 
						Leute eher melancholisch“.  
 Der Rabe – sein persönliches Wappentier – ist eines der am häufigsten verwendeten Motive. Seine frühen und sehr lebendigen Arbeiten sind stark von Alfred Kubin geprägt, 1948 wird er Mitglied des Wiener Art Club. Schon vor 1950 erkennt man die sichere Hand in seinen Zeichnungen, der Strich wird fein und zart. 1957 beginnt Flora die Zusammenarbeit mit der Wochenzeitschrift “Die Zeit”. Er vermittelt in seinen Arbeiten kritischen, vielschichtigen Zeitgeist, angreichert mit bissiger Satire, feiner Ironie und gedämpftem Witz. 
 Seit 1970 werden seine Zeichnungen durch effektvolle hell-dunkel Schattierungen unverwechselbar. Flora setzt Farben als weiters Element ein, wie Aquarell und später auch Pastellfarben. Seine jüngsten Zeichnungen beinhalten poetische Elemente: Herbststimmungen, Reiter im Nebel, karge Bäume und einsame, verlassene Häuser. Zu seinem 75. Geburtstag im Sommer 1997 widmet ihm die Bayrische Kunstakademie eine große Retrospektive. Flora ist mit seinen suggestiven Zeichnungen einer der herausragendsten und beliebtesten Künstler Europas des 20. Jhds. geworden. Seine Werke finden wir in vielen europäischen Museen, Galerien und Privatsammlungen. Einige Auszeichnungen: 1948 Preis der Tiroler Landesregierung und Preis der Wiener Gesellschaft für Kunstförderung; 
 
 
						Ehrenmitglied der “Zillertalbahn” 1964; Mitglied der 
						Deutschen Kunstakademie in München 1986 und 
						Internationaler Preis “Arte filatelica”, Asiago; 1992 
						Ehrenbürger der Stadt Glurns; 1999 “Plauenpreis”, 
						 
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