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Restaurierung |
Die Sanierung der Gemälde |
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(dma) - Der Grundstein für das Projekt der Wiederentdeckung der Werke von Hess wurde gelegt als in verschiedenen italienischen, deutschen und österreichischen Sitzen die beiden Alben des monografischen Dossiers anfingen zu zirkulieren. Die erste Fase diente zur Bekanntmachung der Initiative um jedoch den Weg weiter zugehen, mussten die Bilder restauriert werden, sie mussten sichtbar gemacht werden, bereit für eine Ausstellung und um sie der Beurteilung der Kritiker zu unterziehen. Diese zwingende Übergänge waren dazu nötig um das Endziel zu erreichen, diese schienen dadurch begünstigt, dass vorteilhafte astrale Verbindungen ein verheißungsvolles Licht auf dieses Projekt warfen. Zeugnis davon war unter anderem mein Treffen mit dem Maler Lionel Fioravanti Massa, letzter Erbe der großen impressionistischen Meister, den ich für die kulturelle Rubrik vom staatlichen Rundfunk- und Fernsehsender Rai interviewte als im Jahre 1971 die Gemeinde von Messina mit einer wichtigen Ausstellung ihn in den Sälen des Palastes Zanca ehrte.
Bei dieser Gelegenheit sprach ich mit ihm über das Projekt der Wiederentdeckung und machte eine überraschende Entdeckung. Massa aus Genua war deutscher Staatsbürger und erinnerte sich daran Hess in München 1930 während einer Ausstellung von Max Beckmann kennen gelernt zu haben. Ich wusste auch, dass die beiden Maler Freunde waren aber nicht das Hess, Beckmann in einem seiner nun berühmten Bilder“ Der Schachspieler“, einbezogen hatte. Das Bild hängt heute im Moderne Kunstmuseum von Bozen. Zwischen mir und Massa entstand spontan eine gegenseitige Sympathie. Für die Erkundung der Leinen gingen wir in das Haus von Emma, in Via Simeto. Bei sich zu Hause fand Emma zwischen den Papieren ihres Bruders ein Prospekt der Ausstellung von Beckmann, die Massa erwähnt hatte. Sie war in den ersten Julitagen 1930 ausgerichtet worden, im Graphischen Kabinett Nr. 10 in der Briennerstrasse, wo zum ersten Mal die Pariser Bilder von Beckmann gezeigt wurden. „Eine Kunstausstellung“, so steht es in dem Prospekt, „die Dank dem Nachlass und dem Darlehn von Professor Doktor Curt Glaser aus Berlin, Doktor Raemische aus Krefeld, dem Baron von Simolin aus München sowie von Seiten der J.B. Neumann Galerie aus New York und von A. Flechtheim aus Berlin ermöglicht werden konnte. Die Exposition in München sollte ungefähr drei Wochen dauern, weil Anfang August diese Bilder in eine große Ausstellung von Beckmann in der Kunsthalle von Basel und im Kunsthaus in Zürich ausgestellt werden sollte. Auch wenn über 41 Jahre vergangen waren, belebte dieses Prospekt die Erinnerungen von Massa, der Hess durch die Fotos, die ihm Emma zeigte, wiedererkannte. Dann fing er mit großer Aufmerksamkeit an, die Bilder zu untersuchen und es bestand kein Zweifel für ihn, dass er sich vor dem authentischen Meister befand, den er kennen gelernt hatte.
Trotz der Schäden die, die Bilder
durch das Reisen während der Kriege davongetragen hatten sei es möglich
die Gemälde in ihren Originalzustand zurück zu versetzen, so die Worte
von Massa. Er empfahl die Bilder in Rom, im Labor des Professors
Everardo Pavia, in der Via Margutta, neben der Galerie de Paris“
restaurieren zu lassen. Dort stellte Massa permanent aus. Ich
organisierte im Einverständnis mit Nuccio Cinquegrani die Operation „
Restaurierung“, der in der Zwischenzeit den Eintrag in das Verzeichnis
der Publikationen erreicht hatte. Die Förderung der einzelnen
Initiativen der Wiederentdeckung wurde im Namen von zwei sizilianischen
Journalisten fortgeführt, ich aus Palermo und er aus Messina. Das alles
gab einen besseren organischen Impuls mit den Institutionen, mit der
Werbekampagne und
mit den
Sammlern.
Um das letztere Werbemittel ansprechender zu gestalten dachte ich daran,
jedem Dia ein zweisprachiges, in Deutsch und Italienisch Verzeichnis
beizufügen, möglichst in der Größe des Bildes. In der Tipografie ließ
ich auf eine bestimmte Anzahl von Filmen, für eine bestimmte Gruppe an
Bildern, Untertitel im Negativ drucken, diese schnitt ich
aus und setzte sie an die Base der Dia.. Ich untertitelte ungefähr 80
Subjekte, miteinbegriffen einige Details, und fügte sie in drei
verschiedene Kästen „ magazin 77“,der „Rollei-Werke Franke & Heidecke
Braunschweig“, bereit um sie den Kunstkritikern, Galeristen,
öffentlichen Institutionen und der Presse zu zeigen. Damals, in den
siebzigerJahren konnte diese Methode als seiner Zeit voraus betrachtet
werden.
Auf diese Weise waren die Kommunikationskanäle noch verstärkt, die
anfänglich von den beiden Monografischen Alben, illustriert mit der
Sammlung von Dokumenten, Fotos aus dem Archiv und den Bildern der Werke
die noch nicht restauriert worden waren. |