|
Die Wanderausstellung der wiederbelebten Kunst |
In
einem Abstand von 30 Jahren seit dieser Initiative belebt der
Journalist Domenico M. Ardizzone, Schlüsselfigur der
Wiederentdeckung, auf den folgenden Seiten die Planung und die
Fasen der Umsetzung der Ausstellung wieder. Er verspürt jedoch
auch das Bedürfnis in Betracht zu ziehen, dass im neuen
Deutschland- wiedervereinigt und demokratisch- die Kunst von
Louis Christian Hess auch heute noch unter dem
Verdunklungseffekt des Naziregimes der 30ziger Jahre leidet. Das
Regime löste die von Hess gegründete Gruppe Juryfreie auf und
verbannt sie. Das heutige Desinteresse der deutschen Kultur an
dem menschlichen und künstlerischen Schicksal von Christian Hess
scheint, auch wenn auf Unbewusste Art und Weise, die Fortsetzung
bis ins Unendliche der Behinderung gegenüber eines, mehr als
würdigen Künstlers der
münchener
Schule, zu sein. Künstler der
dazu gezwungen wurde im Untergrund zu schaffen und der, da er
tot ist von Deutschland vergessen wurde, um das lastende
Schuldgefühl zu vertuschen. |
|