Die Wundmale

Das Projekt

Nachforschungen

Monografie 1970

Restaurierung

Voraufführung

Das Ziel

Hess-Guttuso

Die Wanderausstellung der wiederbelebten  Kunst


Die Wiederentdeckung der Werke von Louis Christian Hess ist auf den 26 November 1974 zurückzuführen, 30. Jahrestag seit dem Tod des Künstlers. Mit der Unterstützung der Region Sizilien, des Goetheinstitutes, anderen Institutionen und mit der Schirmherrschaft des Europäischen Parlamentes, beginnt die Wanderausstellung der wiederbelebten Kunst ihren Lauf in Sizilien.
Hier lebte der Maler in den dreißiger Jahren im Exil. Nach der ersten Ausstellung in Palermo im Gebäude des Touristenbüros wurden die Werke in Rom, Padua, Genua, Trieste, Bozen, seiner Geburtsstadt, Mailand, Florenz, Turin, Innsbruck, wo der Maler beerdigt ist, Passau , und abschließend 1977 in München, wo der Künstler sich formte, ausgestellt.

In einem Abstand von 30 Jahren seit dieser Initiative belebt der Journalist Domenico M. Ardizzone, Schlüsselfigur der Wiederentdeckung, auf den folgenden Seiten die Planung und die Fasen der Umsetzung der Ausstellung wieder. Er verspürt jedoch auch das Bedürfnis in Betracht zu ziehen, dass im neuen Deutschland- wiedervereinigt und demokratisch- die Kunst von Louis Christian Hess auch heute noch unter dem Verdunklungseffekt des Naziregimes der 30ziger Jahre leidet. Das Regime löste die von Hess gegründete Gruppe Juryfreie auf und verbannt sie. Das heutige Desinteresse der deutschen Kultur an dem menschlichen und künstlerischen Schicksal von Christian Hess scheint, auch wenn auf Unbewusste Art und Weise, die Fortsetzung bis ins Unendliche der Behinderung gegenüber eines, mehr als würdigen Künstlers der münchener Schule, zu sein. Künstler der dazu gezwungen wurde im Untergrund zu schaffen und der, da er tot ist von Deutschland vergessen wurde, um das lastende Schuldgefühl zu vertuschen.